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Grünes Licht für digitale Schulen in Eggesin

Eggesin / Lesedauer: 3 min

Die Stadtvertreter segen den Medienentwicklungsplan ab, mit dem Regionale Schule und Grundschule für die Digital-Zukunft fit gemacht werden sollen. Es sollen Zuschüsse eingeworben werden.
Veröffentlicht:14.03.2022, 16:52

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Mit der Digitalisierung soll es auch an der Regionalen Schule und an der Grundschule in Eggesin vorangehen. Das hat nicht nur mit der Corona-Pandemie zu tun, sondern auch damit, dass die Schülerinnen und Schüler fit gemacht werden sollen für die Zukunft. Und die wird größtenteils digital sein. Also mit allerlei neuer Technik aufwarten, die ansatzweise heute schon verwendet wird. Eine Entwicklung ist aber absehbar. Darum gibt es den „DigitalPakt Schule 2019 bis 2024“ von Bund und die Ländern. Unter anderem geht es darum, die Schulträger beim Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen durch ein Förderprogramm zu unterstützen.

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Stadt kann Förderanträge stellen

Das gilt natürlich auch für Eggesin. Die Stadt kann Förderanträge stellen. Die Grundschule Eggesin und die Regionale Schule „Ernst Thälmann“ sind mit der Beantragung der Fördersumme für das Jahr 2022 vorgesehen. Das heißt, es wird Geld fließen, allerdings sind dafür Anträge zu stellen, Programme und Konzepte zu erarbeiten, hieß es in der jüngsten Sitzung der Stadtvertreter. Zwei Stichworte finden sich dazu in der Drucksache: Medienbildungskonzept (MBK) und Medienentwicklungsplan (MEP). Klingt kompliziert, heißt aber unterm Strich, dass die Schulen sich Gedanken machen müssen, welche Digitaltechnik gebraucht wird und wie sie eingesetzt wird.

„Das MBK der Grundschule wurde erstellt und schon im Sommer 2021 durch die Schulkonferenz beschlossen. Das MBK der Regionalen Schule Eggesin wurde ebenfalls erstellt und im Herbst durch die Schulkonferenz beschlossen“, so die Information an die Stadtvertreter.

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Für Regionalschule reicht Fördersumme nicht aus

Der Medienentwicklungsplan wurde ebenfalls erstellt und musste dann noch, damit die Fördermittel beantragt werden konnten, durch die Stadtvertretung beschlossen werden. Das ist während der jüngsten Sitzung passiert, und nun kann es losgehen in Richtung Digitalisierung an den Schulen.

Die Kosten dafür belaufen sich an der Grundschule auf etwa 107 000 Euro. Eine nicht gerade kleine Summe, doch sie ist, so die Berechnung der Stadt, über den in Aussicht stehenden Zuschuss zu stemmen – belastet den Stadthaushalt also nicht. Das Geld wird gebraucht für den Aufbau und die Verbesserung der Digitalen Vernetzung, das schulische WLAN, für Anzeige- und Interaktionsgeräte sowie digitale Arbeitsgeräte. Das wird auch an der Regionalschule gebraucht. Dort sieht es bei der Finanzierung allerdings etwas anders aus. Die Fördersumme für diese Schule beträgt etwa 140 000 Euro. Das reicht nicht ganz, um die geplante Technik-Ausstattung zu finanzieren. Also muss die Stadt ran. „Für die Stadt verbleibt ein Eigenanteil von etwa 26 100 Euro für das Jahr 2022“, heißt es in der Beschlussvorlage.

Der haben die Stadtvertreter einstimmig ihre Zustimmung gegeben, so dass nun alles klar sein dürfte für die Schul-Digitalisierung.

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