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Randale in Ueckermünde

Hakenkreuze aus Leitpfosten gelegt

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

In Ueckermünde haben Unbekannte 20 Leitpfosten herausgerissen und daraus ein Hakenkreuz geformt.
Veröffentlicht:27.11.2018, 16:31

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Die Polizei hat es nicht gemeldet, sondern ein aufmerksamer Anwohner: Offenbar in der Nacht zum Sonntag haben mehrere Unbekannte an der Belliner Straße in Ueckermünde, zwischen der Hem-Tankstelle und dem Heizkraftwerk, 20 sogenannte Leitpfosten aus der Erde gezerrt und daraus in einem kleinen Park in der Nähe ein Hakenkreuz gelegt.

Die Polizei bestätigte den Vorfall am Dienstag auf Nordkurier-Nachfrage. Festgestellt worden ist das 3,50 mal 3,50 Meter große Hakenkreuz am Sonntagmittag, nachdem Anwohner die Ordnungshüter informiert hatten. Die Beamten haben die Leitpfosten mitgenommen. „In diesem Fall ist von Amts wegen eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gestellt worden“, sagte Denise Lemke von der Polizeiinspektion Anklam.

Pfosten werden auf Fingerabdrücke untersucht

Auch wenn das Symbol wohl nur bedingt öffentlichkeitswirksam war, weil es sich in einer Senke befand, sei dies trotzdem eine Angelegenheit, mit der sich der Staatsschutz beschäftigen werde. Zeugen hat es für den nächtlichen Vorfall nicht gegeben. Allerdings hat ein Ueckermünder schon zwei Nächte vor dem Vorfall bemerkt, dass sich mehrere Jugendliche lautstark in dem Park aufgehalten haben. Es hat sich so angehört, als ob es unter den Jugendlichen Pöbeleien gegeben habe, so der Ueckermünder.

Wie es von der Polizei weiter heißt, werden die Pfosten nun auf Spuren, etwa Fingerabdrücke, untersucht. „Ich glaube aber kaum, dass sich etwas Verwertbares finden lässt“, sagt die Polizeisprecherin, die allerdings den Untersuchungsergebnissen nicht vorgreifen will. Auf jeden Fall werden die Pfosten nach der Untersuchung wieder der Straßenmeisterei übergeben.