StartseiteRegionalUeckermündeKommt aus den Hydranten überhaupt noch Wasser?

Feuerwehr in besonderer Mission unterwegs

Kommt aus den Hydranten überhaupt noch Wasser?

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Sie sind wichtig. Sie sind sogar lebenswichtig. Aber sie können auch ihre Macken haben: die Hydranten, aus denen die Feuerwehr im Notfall Wasser zapft. Wie es um die Wasserspender in Ueckermünde bestellt ist, haben Feuerwehrleute jetzt überprüft.
Veröffentlicht:28.04.2014, 18:13

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Das war beileibe kein ruhiger Tag für die Ueckermünder Feuerwehr. Zwar schien die Sonne, doch nicht nur das allein hat die Frauen und Männer von der Wehr ins Schwitzen gebracht. Denn die Feuerwehrleute waren bei einem besonderen Einsatz unterwegs, wie Wehrführer Roland Till sagt. Seit Anfang der 90er-Jahre rücken die Feuerwehrleute zweimal im Jahr aus, um die Hydranten im Stadtgebiet zu kontrollieren. „Das hat angefangen, als wir damals zu einem Brand in die Ueckermünder Straße gerufen worden. Der Hydrant vor dem Grundstück hat kein Wasser gegeben, da mussten wir einen anderen nutzen“, erinnert sich der Feuerwehrchef. Damals hat es nach dem Einsatz ein Gespräch gegeben mit der Gesellschaft für kommunale Umweltdienste (GkU), die für das Wasser- und Abwassernetz zuständig ist.

Zwar gab es zu der Zeit keinen schriftlichen Vertrag zwischen Wehr und GkU, aber eine verbindliche Absprache. Seitdem also im Frühling und im Herbst diese Kontrolltour. Immerhin 297 solcher Hydranten gibt es in Ueckermünde. Überflurhydranten, die aus der Erde herausragen und an die schnell ein Rohr angeschlossen werden kann. Aber auch Unterflurhydranten, die im Boden sind und mit Metalldeckeln verschlossen sind. Gerade bei diesen kann es Probleme geben, weiß Roland Till. „Manche sind schwer zugänglich, versandet oder aber eingewachsen“, sagt er.

Genug Druck in der Leitung

Zwischen fünf und etwa zehn Minuten dauert eine solche Hydrantenkontrolle. Meist wird ein Standrohr aufgesetzt, daran befindet sich ein Druckmesser, und dann wird schnell klar, ob genügend Wasserdruck in der Leitung ist. Stellt sich heraus, dass es Mängel gibt, dann werden die in einer Liste vermerkt und an die GkU weitergeleitet. „Und meistens ist das dann schnell behoben“, sagt Roland Till.

Manche Hydranten sind öffentlich zugänglich. Andere nicht – zum Beispiel die auf Privatgrundstücken. „Es gab da aber noch nie Probleme – die Besitzer haben uns bislang stets Zutritt gewährt. Klar, auch die brauchen funktionierende Hydranten, wenn es einmal brennt“, sagt Roland Till.