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Arbeiten an „Ucra” in letzten Zügen

Pommernkogge kann Werft bald verlassen

Torgelow / Lesedauer: 2 min

Die Pommernkogge „Ucra“ ist ein einmaliges Projekt. Doch immer wieder kam es aus verschiedenen Gründen zu Verzögerungen. Ist eine Jungfernfahrt in diesem Jahr überhaupt noch realistisch?
Veröffentlicht:16.09.2019, 19:59

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Viele Sonderanfertigungen, lange Lieferzeiten – ganz nach Plan lief es für die Pommernkogge „Ucra“ auf der Schiffswerft in Barth in den vergangenen Monaten nicht. „Verzweifelt bin ich noch nicht. Dass es so lange dauert, hätte ich aber nicht gedacht“, sagt Kerstin Pukallus. Die Bürgermeisterin von Torgelow hofft nach wie vor, dass die Pommernkogge noch in diesem Jahr auf ihre Jungfernfahrt gehen kann. „Dieses Ziel ist auch immer noch realistisch. Das ist kein Traum.“

Die Arbeiten auf der Schiffswerft in Barth befinden sich in den letzten Zügen. Nach Angaben von Kerstin Pukallus sollen die Arbeiten von der Rostocker Spezialfirma Paap und Sohn und den ehrenamtlichen Helfern noch in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. „Wann die Rückfahrt zum Ueckermünder Stadthafen stattfindet, kann ich aber noch nicht genau sagen“, erklärt Kerstin Pukallus. Mit der Schiffswerft in Barth habe man trotz der Verzögerungen einen echten Glücksgriff gemacht. „Dass alles etwas länger dauert, liegt eben daran, dass die Kogge ein Einzelstück und kein Schiff wie jedes andere ist“, sagt Kerstin Pukallus.

Immer wieder fehlte Material oder Geld

Schon seit Jahren arbeiten viele ehrenamtliche Helfer daran, dass die Pommernkogge eines Tages über das Haff segeln kann. Im Sommer hatte sich der Verein „Ucra  – die Pommernkogge e. V.“ gegründet, damit sich die Koggenfreunde besser organisieren können. Auch in der Schiffswerft in Barth ist der Verein aktiv. „Was die Helfer leisten, kann man gar nicht genug würdigen. Sie stecken da ihr ganzes Herzblut hinein“, sagt Kerstin Pukallus.

Seit 18 Jahren wird das alte Hanseschiff originalgetreu nachgebaut. Eine Jungfernfahrt wurde schon häufiger in Aussicht gestellt, doch immer wieder fehlte es an Material oder Geld. Laut Torgelows Bürgermeisterin sind rund eine Million Euro investiert worden, davon 700.000 Euro Fördergelder.