StartseiteRegionalUeckermündeSchünemann beschwert sich über Waffenfund

Ermittlungen kurz vorm Abschluss

Schünemann beschwert sich über Waffenfund

Torgelow / Lesedauer: 2 min

Ist die Waffe, die bei einer Durchsuchung im Haus des Torgelower Stadtvertreters Dan Schünemann gefunden wurde, nun gefährlich? Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg stehen offenbar kurz vor dem Abschluss. Ein Stein wird ihr aber noch in den Weg gelegt.
Veröffentlicht:10.01.2016, 16:38

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Der Torgelower Stadtvertreter Dan Schünemann muss weiterhin damit rechnen, sich vor Gericht verantworten zu müssen. Die Ermittlungen gegen den Fraktionsvorsitzenden der extremistischen Wählergemeinschaft „Alternative für Torgelow“ (AfT) wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz stehen offenbar vor dem Abschuss. Nach Angaben von Gerd Zeisler, Leitender Oberstaatsanwalt in Neubrandenburg, liegen die Gutachten des Landeskriminalamtes (LKA) vor.

Eine Bewertung der Unterlagen durch die Staatsanwalt könne aber noch nicht vorgenommen werden. Denn: Dan Schünemanns Rechtsanwalt hat beim Landgericht Neubrandenburg Beschwerde eingelegt. Laut Zeisler zweifelt der Anwalt an, dass die Beschlagnahme der bei der Hausdurchsuchung gefundenen Waffe und Pyrotechnik im Juli des vergangenen Jahres rechtens sei.

Noch keine Spekulation über das Strafmaß

Am Landgericht würden daher derzeit die Gutachten des LKA geprüft und anschließend zurückgehen zur Staatsanwaltschaft, so der Behördensprecher. Zeisler rechnet mit den Unterlagen in ein bis zwei Wochen.

Ob es danach wirklich zu einer Anklage gegen Schünemann kommen wird, hängt nach Auskunft des Staatsanwaltes vom Ergebnis des Gutachtens ab. Daher könne und wolle er zurzeit auch nicht darüber spekulieren, mit welchem Strafmaß Dan Schünemann bei einer Anklage und möglichen Verurteilung rechnen müsse.