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Streichung von Zuschüssen

Schwerin unterstützt den Tierpark seit Jahren nicht

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

In Schwerin streiten sich die Fraktionen über die Kürzung von jährlichen Zuschüssen, zum Beispiel für den Tierpark Ueckermünde. Die Tierpark-Leitung ist darüber sehr verwundert. Immerhin gebe es seit Jahren keine Zuschüsse mehr, so die Tierparkchefin.
Veröffentlicht:17.10.2017, 16:28

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Die derzeit geführte Debatte um den Haushaltsentwurf der Landesregierung für die kommenden beiden Jahre und damit offenbar verbundenen Kürzungen für einige Einrichtungen sorgt im Ueckermünder Tierpark für große Verwunderung. „Wir bekommen schon seit Jahren keine Zuschüsse mehr vom Land“, sagt Tierpark-Chefin Katrin Töpke. Diese Diskussion könne sie nicht nachvollziehen. Feste Zuschüsse zahle nur die Stadt Ueckermünde, die derzeit 225.000 Euro im Jahr für den Tierpark gibt.

Hilfe kommt nur gegen Förderanträge

Dem Etatentwurf nach will das Innenministerium Gelder für Einrichtungen und Projekte streichen. Nach Angaben der Linksfraktion im Landtag wäre davon auch der Tierpark Ueckermünde betroffen. Die Mittel für den Tierpark seien in den vergangenen Jahren schrittweise weniger geworden. Habe der Tierpark 2014 und 2015 noch jährlich 50.000 Euro bekommen, seien es 2016 nur noch 13.000 Euro und 2017 schon gar nichts mehr gewesen, heißt es von der Linkspartei. Auch 2018 und 2019 soll der Tierpark nichts vom Land erhalten.

Die Verantwortlichen im Ueckermünder Zoo hätten gern Planungssicherheit und vor allem eine konstante finanzielle Unterstützung vom Land. „Aber die gibt es wie gesagt schon seit Jahren nicht mehr“, so Katrin Töpke. Was nicht bedeute, dass Schwerin kein Geld für den Tierpark gegeben habe. „Aber das ging immer nur über Projekte, für die wir Förderanträge stellen mussten, zum Beispiel für den Spielplatz am Affenwald oder für neue Schilfdächer“, sagt die Tierpark-Direktorin. Hätte man diese Förderanträge nicht gestellt, wäre auch kein Geld aus Schwerin gekommen.