Finanzielle Zwänge
Tierparkchefin sagt Nein zum Klassen-Rabatt für Zooschule
Ueckermünde / Lesedauer: 2 min
Kann der Ueckermünder Tierpark Schülern aus der Heimatstadt nicht einen Rabatt für den Besuch der Zooschule gewähren? Mit dieser Frage hatte sich eine Lehrerin der Haff-Grundschule bei der jüngsten Sitzung der Stadtvertretung an Ueckermündes Stadtpolitiker und Verwaltung gewandt.
Kaum finanzielle Mittel für den Haffzoo
Ihr Argument für einen Preisnachlass: Mädchen und Jungen ihrer Schule würden die Zooschule im Tierpark zwei- bis dreimal im Jahr nutzen. Pro Besuch müssten Schüler dafür 2,50 Euro zahlen. „Wäre es da nicht möglich, beim zweiten und dritten Besch einen Rabatt zu gewähren?“, fragte die Lehrerin.
Stadtpräsident Andreas Texter (CDU), der auch im Vorstand des Tierparkvereins tätig ist, sagte, dass solche Vorschläge ja immer auch eine Kostenfrage seien. „Wir können das Thema gern noch einmal diskutieren im Vorstand“, gab er sich aber zurückhaltend. Auch Ueckermündes Stadtpräsident weiß nur zu gut, dass sich der Tierpark keine großen Rabattaktionen leisten kann angesichts der finanziellen Mittel, über die der kleine Haffzoo jährlich verfügt.
Das Geld braucht der Tierpark für eine ordentliche Ausstattung
Und das sagte auch Tierpark-Chefin Katrin Töpke: Sie hält den Betrag von 2,50 Euro pro Schüler für den Besuch der Zooschule für angemessen. Nach ihren Angaben benötigt der Tierpark das Geld einfach, um den Schülern eine vernünftige Ausstattung anbieten zu können. Der Tierpark habe nun mal finanzielle Zwänge, und man könne nicht ständig verlangen, dass die Stadt für die Zooschule auch noch Geld gebe. „Die Stadt unterstützt den Tierpark ja schon jährlich mit 225.000 Euro. Das ist viel Geld“, sagte Katrin Töpke.
Die Tierparkchefin verweist in dem Zusammenhang auf Möglichkeiten, die der Landkreis Vorpommern-Greifswald bietet, wenn es um die Förderung solcher Dinge geht. Die Tierparkleitung kämpft jedes Jahr um den Erhalt der Zooschule, die es im Seebad Ueckermünde schon viele Jahre gibt. Tausende Kinder, mittlerweile auch aus Polen, besuchen jährlich die Einrichtung.