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Bauarbeiten

Ueckermünder Kita muss mit Mann und Maus umziehen

Ueckermünde / Lesedauer: 3 min

In der Kita „Storchennest” muss der Fußboden erneuert werden. Das hat Auswirkungen für alle Kinder und Jugendlichen, die sonst das Ueckermünder Freizeitzentrum besuchen.
Veröffentlicht:09.05.2022, 18:47

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Das Ueckermünder Freizeitzentrum ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. So steht es an der Tür der städtischen Einrichtung am Haffring. In dem Gebäude wird es erst einmal keine Kurse für Kinder, Jugendliche und auch nicht für Erwachsene und Senioren geben. Kein Basteln, kein Rommé, kein Kraftsport und auch kein Töpfern. Wahrscheinlich bis Ende Oktober wird das so gehen. Denn solange wird die Kita „Storchennest“, die am Parkweg eingemietet ist, in den Flachbau einziehen.

Bodenbalken im Kita-Gebäude müssen ausgetauscht werden

Offenbar hat es keine andere Möglichkeit gegeben, die 78 Krippen- und Kindergartenkinder des Trägers „Institut Lernen und Leben“ unterzubringen. Weil Bauarbeiten in dem städtischen Gebäude anstehen, stellte die Stadt die Räume im Freizeitzentrum zur Verfügung, so Bürgermeister Jürgen Kliewe. Die Eltern haben rechtzeitig Bescheid bekommen. Die Kinder müssen nun am Donnerstag und Freitag zu Hause bleiben. Denn an diesen beiden Tagen soll der Umzug mit Mann und Maus geschehen. Die Kita-Leiterin Gabriele Fuhrmann wird ihre Büromöbel aber stehen lassen und nur die notwendigen Unterlagen mitnehmen.

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Den Ausschlag für den Umzug gab eine Fußbodenerneuerung. Dabei wurden Balken entdeckt, die nicht mehr so gut aussehen, wie man es erwartet hätte, umschrieb die Kita-Leiterin. „Es hat aber keine Gefahr im Verzug gegeben“, sagte sie. Ob Feuchtigkeit von der angrenzenden Terrasse in den Vorjahren dafür verantwortlich ist, könne man nur vermuten. Der Bürgermeister schloss aber auch Feuchtigkeit aus einem Waschraum nicht aus. So müssen ab kommendem Montag Balken ausgetauscht werden. Weil auch Schallschutzmaßnahmen anstehen, habe sich die Stadt entschlossen, auch diese in den vier Gruppenräumen und der Kinderküche durchführen zu lassen. Außerdem werden die drei Bäder modernisiert. Das alles soll laut Jürgen Kliewe etwa 200.000 Euro kosten.

Leiterin hofft auf Rück-Umzug im Herbst

Damit der Umzug durchgeführt werden kann, musste aber auch einiges im Freizeitzentrum hergerichtet werden, so Gabriele Fuhrmann. Für die kleineren Kinder seien unter anderem kleinere Toiletten angebaut worden. Das Landesjugendamt hatte noch einige Auflagen. „Die Eltern waren überrascht von dem Umzug“, sagte sie. Sie würden sich aber auch auf das Neue freuen. Für die Kinder sei es mehr ein Abenteuer. Weil die Räume etwas kleiner seien, gebe es eine etwas offenere Arbeit. Die pädagogische Arbeit werde aber wie gewohnt weitergeführt.

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Die Kita-Leiterin hofft auf eine Rückkehr spätestens zum 1. November. Dann könne man das 35. Jubiläum in der Villa am Parkweg 4 feiern. Etwas Übung hat der Kindergarten schon mit dem Umzug. Vor einigen Jahren sei die Kita wegen einer Brandschutzerweiterung in den Hort der Grundschule gewechselt.