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Explosion im Plattenbau

Ueckermünder Stadtvertreter spenden ihr Sitzungsgeld

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Die Stadtvertreter von Ueckermünde spendeten für die Brandopfer in ihrer Stadt. Sie gedachten in einer Schweigemunte auch der Kriegsopfer in der Ukraine.
Veröffentlicht:04.03.2022, 16:18

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Der heftige Brand in einem Plattenbau am Haffring mit einer Explosion, einem schwerverletzten Mann und weiteren Geschädigten hat auch die Ueckermünder Stadtvertreter nicht kalt gelassen. In ihrer Sitzung am Donnerstagabend beschlossen die 19 anwesenden Abgeordneten, ihr Sitzungsgeld der Stadtvertretung an die Brandopfer zu spenden. Der Vorschlag kam laut Stadtpräsident Robert Kriewitz (CDU) gemeinsam von allen Fraktionen. Sie votierten dann auch einstimmig dafür, ihre Aufwandsentschädigung der aktuellen Zusammenkunft an die Geschädigten weiterzuleiten.

Bei 40 Euro pro Stadtvertreter kommt dabei eine Summe von 760 Euro zusammen, rechnete Bürgermeister Jürgen Kliewe vor. Das Geld werde man an die Ueckermünder Wohnungsbaugesellschaft (UWG) übergeben, die es dann den Brandopfern zukommen lassen wird.

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Schweigeminute für die Kriegsofper

In der Brandnacht war in der dritten Etage des Hauses ein Feuer ausgebrochen. Es kam auch zu einer Explosion. Die Feuerwehr löschte mit 57 Kameraden. Der 33-jährige Schwerverletzte musste in eine Berliner Spezialklinik geflogen werden. 14 weitere Personen konnten sich retten oder mussten von der Feuerwehr gerettet werden. Vier Wohnungen sind weiter nutzbar. Vier weitere erst einmal nicht, so schätzte die UWG-Geschäftsführung bei einem Schaden zwischen 300.000 und 500.000 Euro ein.

Zu Beginn der Sitzung hatten die Stadtvertreter ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine gesetzt. Stadtpräsident Kriewitz bat die Anwesenden, sich zu einer Schweigeminute zu erheben. Man gedachte der Opfer, die durch den Einmarsch der Russen in der Ukraine schon ihre Leben verloren haben. Und auch Bürgermeister Kliewe fand in seinem Bericht noch einmal deutliche Worte. Er sprach von einem Aggressionskrieg, wie man ihn sich heute nicht mehr vorstellen könne. Die UWG sei in der Lage, Flüchtlinge aufzunehmen.

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