Das Problem mit dem Sondermüll aus DDR-Zeiten
Warum dieser Block-Abriss sehr aufwendig werden könnte
Ferdinandshof / Lesedauer: 1 min
Die drei DDR-Plattenbauten mit den 36 Wohneinheiten, die derzeit noch auf dem Areal in der Ferdinandshofer Gundelachstraße 23-25 stehen, sollen abgerissen werden – und das birgt Probleme.
Mit der großen Abrissbirne wird die beauftragte Spezialfirma nämlich nicht anrücken können: „Viele Teile müssen per Hand abgebaut werden, weil viele Stoffe, die damals verbaut worden sind, Sondermüll sind“, sagt Ferdinandshofs Bürgermeister Gerd Hamm. Auf diese Weise müssten zum Beispiel Dämmstoffe an der Fassade entfernt werden. „Auch bei den Fußböden dürfte es sehr aufwendig werden. Dort gibt es mehrere Zwischenböden, die damals mit Teermittel bearbeitet wurden. Teer fällt unter Sondermüll“, sagt er. Die betroffenen Wohnblöcke würden deshalb auch „eingekleidet“ werden.
Das Gelände ist bereits eingezäunt, die Abrisspezialisten rücken in den nächsten Tagen an. Bis Ende des Jahres sollen die Wohnblöcke der Ferdinandshofer Wohnungs- und Grundstücksgesellschaft (F-GmbH) verschwunden sein. Der kommunale Wohnungsvermieter hatte sich wegen des hohen Leerstands zu diesem Schritt entschlossen.