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Greifswalder Arzt erfüllt sich Traum von eigener Kunstgalerie auf Usedom

Zinnowitz / Lesedauer: 3 min

Mit der Eröffnung seiner Kunstgalerie in Zinnowitz vor einigen Jahren, hat sich Dr. Matthias Gründling einen Traum erfüllt. Für künftige Ausstellungen hat der Arzt zahlreiche kreative Ideen.
Veröffentlicht:29.09.2021, 15:18

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Dr. Matthias Gründling ist gelernter Anästhesist und arbeitet seit vielen Jahren als Intensivmediziner an der Universitätsmedizin Greifswald. Drei Jahrzehnte war er auch als Notarzt mit dem Greifswalder Rettungshubschrauber unterwegs und hat die wunderschöne vorpommersche Landschaft aus der Luft gesehen.

Seit über zehn Jahren leitet er den Sepsisdialog in Greifswald, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Qualität der Diagnostik und Behandlung der Sepsis zu verbessern. Das Bundesministerium für Gesundheit unterstützt diese Arbeit aktuell mit einer finanziellen Förderung für Schulungsmaterialien, damit die Greifswalder Erkenntnisse bundesweit angewendet werden können.

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Trotz seines fordernden Berufs, findet der Arzt immer wieder Zeit für sein Hobby

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist der Zinnowitzer Mediziner sogenannter Clustermanager für ganz Vorpommern, der die stationäre Behandlung der Covid19-Patienten organisiert.Doch trotz aller Arbeit findet Dr. Gründling immer wieder die Zeit für seine andere Leidenschaft: die Fotografie. Begonnen hat diese Begeisterung bereits in der Kindheit – mit einem Fotoapparat namens Pouva Start.

Diese seit Jahrzehnten währende Liebe hat sich inzwischen in tausenden Bildern niedergeschlagen, die im Urlaub, in der Natur, aber auch beim Sport, bei den Fischern auf der Insel oder den kulturellen Events wie dem Usedomer Musikfestival aufgenommen werden.

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Mit der Galerie hat er sich einen Traum erfüllt

Vor inzwischen acht Jahren hat sich Matthias Gründling mit seiner Galerie in der Zinnowitzer Kirchstraße 4 einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Seitdem gibt es hier regelmäßige Ausstellungen. Wie er die Themen findet? „Ich bekomme regelmäßig Anfragen und würde gerne viel mehr realisieren. Aber der Aufwand für eine Ausstellung ist allerdings enorm, Bilder aussuchen, sich treffen, Plakate, Flyer, Pressearbeit, Vernissage und so bleibt oft nur Zeit und Raum für ein bis zwei neuen Ausstellungen pro Jahr“, erklärt er.

Für die Zukunft hat Dr. Gründling noch eine Menge Ideen für weitere Ausstellungen: „Irgendwann werde ich mich wieder den Fischern zuwenden, aber auch der schützenswerten, durch den Menschen so ausgebeuteten und zerstörten Natur. Eine Ausstellung zum Wasser kann ich mir vorstellen, um dessen Kraft, Schönheit und Ruhe im Bild zu zeigen.“

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Besonders Usedoms Hinterland hat es dem Arzt angetan

Wo auf der Insel sich der Arzt besonders wohl fühlt? „Das ist schwer zu sagen, aber es sind eigentlich die ruhigen Ecken auf der Insel – also das Hinterland, der Gnitz, der kleine Hafen in Neeberg, der Lieper Winkel oder aber der Morgen und der Winter an der Außenküste der Ostsee. Aktuell sind es die neue Seebrücke in Koserow und der Baumwipfelpfad in den Kaiserbädern. Wundervoll ist es bei spiegelglattem Wasser vom Stand up Paddle Board zu fotografieren“, sagt er.

Dieser Artikel erschien auch im Magazin „Usedom aktuell”.