„Es passiert tatsächlich immer häufiger, besonders in den Monaten April und Mai, dass sich vereinzelt Robben auch am Strand der Insel Usedom einfinden”, bestätigt Nadine Riethdorf, Kurdirektorin des Ostseebades Koserow.
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Oftmals wirken die Tiere schläfrig und träge oder sähen wie hilflose Jungtiere aus. Doch in den meisten Fällen möchten sie sich nur ausruhen und brauchen ein Pause.
„Diese Pausen können auch mal ein paar Tage länger dauern”, weiß Riethdorf und bittet die Inselgäste darum, in jedem Fall Ruhe zu bewahren und Abstand zu den Tieren zu halten.
Bei Sichtung Kurverwaltung anrufen
Wenn möglich, sollten Robbensichtung gerade in der Inselmitte rund um Koserow auch der Kurverwaltung unter Telefon: 038375-20415. „Unsere Mitarbeiter sind geschult, sperren das Gebiet um die Robbe ab und prüfen, ob weitere Hilfe notwendig ist”, erklärt die Kurdirektorin dann das weitere Vorgehen.
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„Das Tier soll nicht, ohne dass es das möchte, dazu gezwungen werden, ins Wasser gehen zu müssen. Es soll da liegen bleiben, wo es liegen möchte”, macht sie darüber hinaus deutlich und hat zur Information ihrer Gäste im Namen der Kurverwaltung extra Regeln im Umgang mit Robbensichtungen veröffentlicht.
Neben der Bitte um ausreichend Abstand, wird darum gebeten, den Tieren den Fluchtweg zum Wasser nicht zu versperren, sie nicht zu berühren, zu füttern oder zu bewerfen und in diesen Bereichen den eigenen Hund an der Leine zu führen.