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Weihnachtsmärkte in MV

Mist-Wetter vermiest Händlern die Stimmung

Rostock / Lesedauer: 2 min

Die Schausteller auf Weihnachtsmärkten wissen, dass im Dezember das Wetter auch mal schlecht sein kann. Aber so mies muss es dann doch nicht sein …
Veröffentlicht:15.12.2017, 07:13
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Enttäuschung bei den Schaustellern und Budenbetreibern auf den Weihnachtsmärkten in Rostock, Schwerin und Neubrandenburg: Das oft schlechte Wetter hat zumindest in den ersten drei Wochen das Geschäft ordentlich vermiest. „Wir haben einfach furchtbar Pech mit dem Wetter“, sagt Marlies Urbigkeit vom Schaustellerverband MV. Dieser Eindruck wird von den meisten Budenbetreibern geteilt. „Uns fehlen die Familien“, berichtet ein Glühwein- und Punschverkäufer. Eine Bratwurstverkäuferin hatte am Mittwochabend sogar Zeit für einen längeren Plausch mit Kunden.

„Der Markt hat weniger Besucher als im Vorjahr und die Händler machen weniger Umsatz“, bestätigt Peter Haußmann in Schwerin. „Das liegt eindeutig am Wetter“. Seit Eröffnung des Marktes habe es geregnet. An den wenigen trockenen Tagen sei der Ansturm dagegen toll gewesen.

Schaustellern fehlt ein ganzes Wochenende

Besonders bitter sei der Umsatzeinbruch, weil der Markt in diesem Jahr höhere Kosten hatte. 65.000 Euro wurden für die neue Beleuchtung ausgegeben. Hinzu kämen die Sicherheitsvorkehrungen wie Betonpoller an den Zufahrten, die einen möglichen Anschlag verhindern sollen.

Das zusätzliche Problem der Händler und Schausteller in Rostock sei dieses Jahr die mit 26 Tagen kurze Dauer des Marktes. „Uns fehlt ein ganzes Wochenende“, erklärt Urbigkeit. Spekulieren, wie hoch die Einbußen im Vergleich zu den Vorjahren ist, wollte sie allerdings nicht.

Verwunderung über regelmäßige Polizeistreifen

In Greifswald seien die Erwartungen bislang erfüllt worden, sagte Stadtsprecherin Bärbel Lenuck. „Vor allem an den Wochenenden sind die Leute auf den Markt geströmt und haben alles in Anspruch genommen, was geboten wurde.“ Auch die „liebevoll vorbereitete Ankunft“ des Weihnachtsmannes sei trotz des ganz schlechten Wetters von Hunderten Besuchern begleitet worden.

„Wenn es trocken ist, ist der Markt voll. Das galt bislang auch für die Wochenenden“, erklärt Alexander Bahr aus Neubrandenburg. An Werktagen mit Regen, Wind und teilweise sogar Eisregen da kämen nur wenige Besucher. „Da muss man dann auch keine Genie sein, dass die Kasse nicht so gefüllt ist, wie sich das die Händler wünschen.“